Rund
70 GC-Freunde traten die Reise nach Kroatien an. Über die Hälfte davon reisten mit dem Bus und nahmen
die über 18-Stündige Fahrt nach Split in Kauf. Das Split
fussballverrückt ist, zeigte sich bereits an den zahlreichen
Hajduk- und Torcida-Wappen in der ganzen Stadt. Bereits Stunden vor
dem Spiel versammelten sich die Fans in der ganzen Innenstadt. Dass
die Stimmung gegen auswärtige Fussballfans teilweise aggressiv
ist, zeigte sich bereits am Vortag, als 20 Spliter einer kleinen
Gruppe von GC-Supportern die Fanutensilien stahlen. Darum war auch
das grosse Polizeiaufgebot in der ganzen Innenstadt und ums Stadion
nicht überraschend. Eine weitere Kostprobe des Spliter Fanatismus'
bekamen die Zürcher beim Training demonstriert. Während
rund 15 Minuten war ein gigantisches Hupkonzert vor dem Stadion zu
hören. Für Hajduk war es das erste europäische Heimspiel
seit langen und deshalb war das Stadion mit 30'000 Zuschauern auch
gut besetzt. Die berüchtigte Kurve der Hajduk-Fans war natürlich
ausverkauft, trotzdem war die Stimmung nicht überwältigend.
Zwar wurden immer wieder Lieder gesungen, bei denen das ganze Stadion
mitsang, doch es war eindeutig mehr zu erwarten. Mehr hätte
man sich auch von der Pyroshow der Kroaten erhofft. Da aber Hajduk
im Hinspiel bereits gebüsst worden war, wurden schlussendlich
nur 10 Fackeln gezündet. Zu Beginn des Spiels sang auch das
kleine GC-Grüppchen. Doch die erschöpften Busfahrer und
der Wind im Stadion verunmöglichten einen guten Support. Das
Spiel der Mannschaft war einmal mehr enttäuschend. Gegen einen
solch schwachen Gegner muss man einfach mehr als ein Remis erreichen.
So ging man enttäuscht auf die Rückreise. Was bleibt sind
die immerhin positiven Eindrücke der sehenswerten Innenstadt
Splits.